BERENBOSTEL. Pharmazie oder Neurologie oder doch Biomedizin? Sina Bierkamp ist sich unsicher. Aber die Abiturientin vom Geschwister-Scholl-Gymnasium (GSG) hat eine exellente Chance genutzt, sich schlauer zu machen: Zwei Stunden saß sie mit dem Pharmakologen Professor Wolfgang Löscher von der Tierärztlichen Hochschule zusammen. Den Kontakt hat der Freundeskreis Garbsen hergestellt.
Berufsfindungsgespräche von Angesicht zu Angesicht, auf hohem Niveau, sehr direkt und individuell – zum zweiten Mal hat der Freundeskreis diese Gespräche für 16 von rund 180 Elft- und Zwölftklässlern am GSG arrangiert. Wer wie Sina diese Chance haben wollte, musste sich über Oberstufenkoordinator Andreas Bernard bewerben. Die Treffen mit den Entscheidern sind schließlich etwas Exklusives. „Das Angebot ist ein Unikum“, sagt der „Drahtzieher“, Professor Heinz Haferkamp vom Freundeskreis.
Löscher riet Sina Bierkamp zur Medizin, von dort aus stünden ihr die Wege in die Biomedizintechnik oder Neurologie später offen. „Viele von uns machen sich erst jetzt Gedanken, wie es weitergehen soll und haben wenig konkrete Vorstellungen“, sagt die 18-Jährige; da sei das Angebot sehr hilfreich. David Obermann (18) hatte den Chirurgen Professor Peter Vogt als Gegenüber. „Er hat mit unzählige Informationen gegeben, sodass ich jetzt ein Bild davon habe, wie mein Werdegang aussehen könnte“, sagt der Abiturient.
Alle 16 Gesprächspartner haben sich bereit erklärt, den GSG-Schülern für weitere Gespräche zur Verfügung zu stehen – ein gutes Zeugnis für den angehenden Führungsnachwuchs.
Aus Leine-Zeitung Garbsen, 13.06.2012, von Markus Holz