Jugendpreis für junge Musiker

Sie sind musikalisch das Beste, was Garbsen je passiert ist: Die Big Band Berenbostel ist nicht nur ein gefragter Botschafter der Stadt, sondern auch des Landes. Zu vielen musikalischen Auszeichnungen kommt eine soziale Ehrung: Die Band ist Träger des Jugendpreises vom Freundeskreis Garbsen.

 

Von Markus Holz

 

FRIELINGEN. Landessieger, Bundessieger, internationale Auftritte in den USA, in Russland, in Polen – die Big Band des Gymnasiums Berenbostel trägt viele Kronen. Und das nicht erst seit einem Jahr oder zwei. Das ist eigentlich das Erstaunlichste: In jedem der 19 Jahre seit Gründung wechselt die Besetzung, dennoch kommen immer neue Kronen hinzu. Einzige Konstante ist der außerordentliche Musikpädagoge Bodo Schmidt. Er ist auf dem Papier älter als 21 Jahre, damit nicht mehr jugendpreisfähig, und doch ein Geehrter.

 

Der Freundeskreis hat zum ersten Mal eine Gruppe ausgezeichnet; der Preis ist dotiert mit 1000 Euro. Anders, als die anderen Preisträger, darf die Big Band alles behalten. Vorige Preisträger mussten die Hälfte einem sozialen Zweck spenden. Die Big Band aber ist ein sozialer Zweck und geht Verpflichtungen ein, die weit über die Schule hinausreichen. „Die 22 Musiker erfüllen alle Voraussetzungen“, sagte der Juryvorsitzende Hartmut Büttner, „weil sie sich karitativen Zwecken zur Verfügung stellen, zum Beispiel Unicef.“ Elisa Armbrecht, Laura Klischke, Kaline Steg, Volkan Aydogdu und Manuel Scharf nahmen den Preis stellvertretend entgegen. „Wir fühlen uns sehr geehrt, weil es eben kein Musikpreis ist“, sagte Scharf.

 

Stefan Birkner spielt in einem anderen Ensemble: Der scheidende Landesumweltminister aus Osterwald war gestern im Hotel Bullerdieck Ehrengast des Freundeskreises und warf einen politisch-technisch brillanten Blick auf das Thema Energiewende.

 

(Aus Leine Zeitung Garbsen, 11.02.2013)

 

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